Änderungen in der Trainer*innenausbildung treten am 1. Januar 2023 in Kraft
SC Hardt, 01.07.2022
DFB-Präsidium verabschiedet Änderungen in der Trainer*innenausbildung. Änderungen treten am
1. Januar 2023 in Kraft.
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Qualifizierung
DFB-Präsidium verabschiedet Änderungen in der Trainer*innenausbildung
Das DFB-Präsidium hat umfangreiche Änderungen in der Ausbildung von Trainer*innen und Vereinsmanager*innen im Amateurfußball verabschiedet.
Das DFB-Präsidium hat in seiner heutigen Sitzung umfangreiche Änderungen in der Ausbildung von Trainer*innen und Vereinsmanager*innen im Amateurfußball verabschiedet. Nachdem bereits die Ausbildungsstufen auf DFB-Ebene mit der B+, A, A+ und Pro Lizenz umfassend inhaltlich weiterentwickelt wurden, konnte jetzt mit der Umsetzung des zweiten Schritts die Reform hin zu einer neuen Entwicklungstreppe und einem einheitlichen Bildungsverständnis in der Qualifizierungsarbeit des DFB abgeschlossen werden. Auf Landesverbandsebene treten die Änderungen am 1. Januar 2023 in Kraft, sie umfassen das Kindertrainer*in-Zertifikat, den DFB-JUNIOR-COACH, den DFB-Basis-Coach sowie die C- und B-Lizenz.
Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident für Spielbetrieb und Fußballentwicklung, sagt: „Ich bin überzeugt, dass die Neuerungen die Trainer*innen auf allen Ebenen ansprechen werden. Mit den Änderungen kommen wir nicht nur den Vorgaben der UEFA-Trainerkonvention nach, sondern insbesondere auch den Wünschen vieler Vereinsvertreter*innen. Denn die auf dem Amateurfußballkongress 2019 ausgearbeiteten Handlungsempfehlungen nach größerer zeitlicher Flexibilität, mehr Praxisnähe und stärkerer Digitalisierung werden hier umgesetzt.”
Daniel Niedzkowski, Sportlicher Leiter der DFB-Trainer*innenausbildung, sagt: „In Zusammenarbeit mit allen Landesverbänden konnten verbindliche Qualitätsstandards für die Aus- und Weiterbildung entwickelt werden. Sie bilden einen Meilenstein auf dem Weg zur kontinuierlichen Verbesserung der Qualität in der Trainer*innenentwicklung. Insgesamt ist unser Angebot individueller, einfacher und moderner geworden und folgt im Kern nunmehr einem inhaltlichen und methodisch-didaktischen roten Faden, der sich durch sämtliche Ausbildungsstufen auf Ebene der Landesverbände und des DFB zieht.”
Lizenzvorstufen bieten verschiedene Optionen, um in die Trainer*innenausbildung einzusteigen. Dazu gehört u.a. das Kindertrainer*in-Zertifikat, das Trainer*innen einen niederschwelligen Einstieg in den Kinderfußball ermöglicht. Es kann in 20 Lerneinheiten erworben werden. Auch die Ausbildung zum DFB-Basis-Coach kann als erster Schritt ins Trainer*innenwesen absolviert werden, sie ist neu und ersetzt die Ausbildung zum Teamleiter. Dabei wurde der Aufwand für die Teilnehmenden von 70 auf 40 Lerneinheiten reduziert. Wer direkt ins Lizenzsystem einsteigen möchte, ist gemäß UEFA-Konvention zunächst verpflichtet, die C-Lizenz zu erwerben. Klar ist: Ob auf Kreisebene oder in der Bundesliga, ob für Kinder, Jugendliche oder Erwachsene – es gibt für jede*n Trainer*in die passende Lizenz.
Die Ausbildungen auf Landesverbandsebene sind inhaltlich umfassend überarbeitet und neu ausgerichtet worden. Dabei wird der Grundsatz der kompetenzorientierten Lehre verfolgt: Alle Ausbildungen orientieren sich an den Anforderungen aus dem sportlichen Alltag der Teilnehmenden. Umgesetzt werden sie in einem Blended-Learning-Format, das heißt in einem Wechsel von Online-, Präsenz- und Anwendungsphasen. Anders formuliert: Das erworbene Wissen wird in den Präsenzphasen vertieft und erprobt, anschließend in Anwendungsphasen im Heimatverein umgesetzt und auf Basis eines regelmäßigen Austauschs mit den Ausbilder*innen reflektiert. Deren Feedbackgespräche über die Arbeit im Klub ersetzen die bisherigen Prüfungen. Die Zeiten von Noten und langen Theorie-Abenden sind vorbei. Die Neuerungen stellen die Entwicklung der Trainer*innen in ihrem Vereinsumfeld in den Mittelpunkt.
Quelle: https://fvn.de/news/nachricht/qualifizierung/dfb-praesidium-verabschiedet-aenderungen-in-der-trainerinnenausbildung-1418/