Fupa: 1. Herren: Kann sich der SC Hardt noch retten?
SC Hardt, 28.01.2022
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Viele Ausfälle, wenig Tore, kaum Punkte: Die Hinrunde lief für den SC Hardt ernüchternd. Als Tabellenschlusslicht droht der Abstieg.
Ein Blick auf die Tabelle genügt, um in Hardt die Frage aufkommen zu lassen: Ist der SC noch zu retten? Als Tabellenletzter fehlen fünf Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz. Die Hoffnung haben sie in Hardt aber noch nicht aufgegeben.
Wie war der Saisonverlauf?
Gleich zu Beginn der Saison gab es im Kreispokal mit einem 0:8 in Mennrath die erste Abfuhr. Bereits da musste die Mannschaft aufgrund von Coronainfektionen sowie vielen Verletzten auf Akteure aus dem Reserveteam zurückgreifen. Das Thema sollte Hardt durch die gesamte Hinrunde begleiten. Im ersten Ligaspiel holten die Grünweißen ein 1:1 in Dilkrath. Nach drei Pleiten in Folge konnte der SC erneut auswärts aus Schiefbahn einen Zähler mitnehmen. Im darauffolgenden Niederrheinpokalspiel gab es gegen den Oberligisten Jahn Hiesfeld zwar eine 0:6-Niederlage, doch das Auftreten weckte Hoffnungen auf einen Aufschwung. Die geplante Revanche gegen Mennrath geriet dann jedoch zum Desaster und endete erneut mit einer 0:8-Pleite. Es folgten noch weitere vier Niederlagen, bevor gegen Straelen II mit 5:4 der erste Dreier gelang – übrigens unter Neu-Trainer Marc Trostel, der Raimund Schleszies abgelöst hatte. Die Hinrunde endete wie der Saisonauftakt mit einem 1:1 in Grefrath.
Was lief gut?
Im Grunde genommen nicht viel. „Die Trainingsbeteiligung hat sich in den vergangenen Wochen der Hinrunde wesentlich verbessert“, sagte Hardts Vorsitzender Ingo Hommen. Positiv ist zudem der Trend mit vier Punkten aus den letzten beiden Hinrundenbegegnungen. „Der Zusammenhalt unter den Seniorenteams ist intakt und hat zu keiner Zeit der Krise nachgelassen, eher das Gegenteil war der Fall“, fuhr Hommen fort.
Was muss besser werden?
In erster Linie muss die Fehlerquote im Spielaufbau deutlich gesenkt werden. Zu oft verlor man den Ball aufgrund von leichtsinnigen und überhasteten Aktionen. Zudem war die mangelnde Torgefahr ein Manko. Das beinhaltete alle Mannschaftsteile. Verteidiger sollen Gegentore verhindern, aber Innenverteidiger, denen eine gewisse Kopfballstärke nachgesagt wird, sollten auch vor dem gegnerischen Tor nach ruhenden Bällen zur Stelle sein. Nur zwei Tore wurden bislang von Verteidigern erzielt. Auch das Mittelfeld glänzte nicht gerade mit Torgefahr: Nur zwei Mittelfeldspieler haben sich bisher in die Torschützenliste eingetragen. Torgefährliche Akteure wie Kevin Adrovic, Marwin el-Awir, Moritz Lambertz oder Nils Schleszies blieben hinter den Erwartungen zurück. Besser lief es für Berkan Gürsoy, der vier Tore in vier Spielen erzielte.
Personal und Neuzugänge:
Mit Marc Knippertz und Torwart Fabian Erens verließen zwei Spieler das Team in Richtung Odenkirchen. Vom TSV Bockum kam im November Yannick An Hoa Hahlen, der in der Jugend Borussias spielte. Karsten Wanieck beendete frühzeitig seine Karriere verletzungsbedingt.
So sieht die Vorbereitung aus:
Seit dem Trainingsauftakt am 11. Januar stehen folgende Testspiele fest: 29. Januar Fortuna (H), 5. Februar FC Rurdorf (H), 19. Februar TV Kalkum-Wittlaer (H), 23. Februar DJK/VfL Giesenkirchen (A).
Quelle: https://www.fupa.net/news/niederrhein-bezirksliga-gruppe-4-kann-sich-der-sc-hardt-noch-2829087