SC Hardt 19/31 e.V.

FuPa: Oberligisten sprechen sich für Abbruch aus

SC Hardt, 21.04.2020

FuPa: Oberligisten sprechen sich für Abbruch aus

14 von 17 Klubs aus der Oberliga, die an der Schalte teilgenommen haben, finden nicht, dass man die Saison fortsetzen sollte

Stephan Houben hatte eine besondere Aufgabe, als sich die Vereine der Oberliga am Montagabend gemeinsam mit dem Fußballverband Niederrhein in einer Videokonferenz zum Verfahren mit der laufenden Saison austauschten. Die Vereine wurden nach dem aktuellen Tabellenstand nach ihrer Meinung gefragt, so musste Houben also den Anfang machen. Bis auf die Sportfreunde Baumberg waren alle Vereine mit von der Partie.

"Also habe ich dann unsere Auffassung wiedergegeben, die ganz klar lautet, dass es für mich keinen Sinn macht, die Saison fortzusetzen", schildert Houben, zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissend, wie sich die anderen Vereine äußern würden. Am Ende der rund 100-minütigen Aussprache, bei der auch FVN-Präsdient Peter Frymuth und der Fußballausschuss-Vorsitzende Wolfgang Jades dabei waren, stand dann fest: 13 weitere Vereine schlossen sich dem Vorschlag Houbens an, nur drei Vereine konnten sich einen anderen Ausgang oder ein anderes Verfahren vorstellen.

Saisonabbruch, aber keine Absteiger - das fand Anklang

"Klar ist für mich auch, dass es bei einer solchen Regelung keine Absteiger geben darf. Da muss man dann im Zweifel auch aufstocken und eine dritte Landesliga oder was auch immer einführen, die dann in den Folgejahren wieder abgespielt wird", sagt Houben. Klar ist ohnehin, dass die Straelener bei dem enormen Vorsprung von 21 Zählern und zudem als einziger Klub, der die Lizenz für die Regionalliga beantragt hat, das Aufstiegsrecht für sich in Anspruch nehmen. "Dass Hermann Tecklenburg anderenfalls juristisch auch alles in die Hand nehmen würde, was sich aktuell noch keiner vorstellen kann, ist ja sowieso kaum ein Geheimnis."

Im Laufe des Gesprächs würde Houben aber auch bewusst, in die Diskussion eingeführt durch den Verband, was für vielfältige Möglichkeiten, wie verfahren werden könnte, denkbar sind. "Da wurde sogar eingeworfen, dass man die Saison irgendwann im Herbst zu Ende spielt, und die neue Saison dann nur aus einer Halbserie bestehen würde, die im neuen Jahr startet", erklärte Straelens Sportlicher Leiter. "Doch bei diesem Plänen ist für mich das Problem, dass bei den Transfers, die dann zum 30. Juni so nicht zustande kommen würden, so viele Härtefälle produziert würden, dass jeder, der sich mit Fußball beschäftigt, damit leicht ein A3-Blatt füllen könnte."

Weitere Konferenzen in Regionalliga, Landes- und Bezirksligen

Am Mittwoch spricht der Verband dann mit den Landesligisten, am Donnerstag mit den Bezirksligisten. Parallel dazu besprechen sich am Mittwoch auch die Vereine der Regionalliga. Danach sollen auch die Kreisligisten und Vereine mit Frauenteams zu Wort kommen. "Uns wurde zudem angekündigt, dass es noch eine zweite Runde für die Oberliga gibt. Mit einer schnellen Entscheidung rechne ich also nicht", erklärte Houben abschließend. Eine Sache, die natürlich auch wohl abgewogen sein will.

Quelle: https://www.fupa.net/berichte/spvgg-sterkrade-0607-videokonferenz-oberligisten-sprechen-si-2645066.html


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